Hier soll Antonis von Magarikari südlich vom Psiloritis, dem höchsten Berg Kretas, vorgestellt werden. Ihm und seiner wunderschönen Region soll aus mehreren Gründen ein Extrapost gewidmet werden. Zum einen ist Antonis unser Öl-, Raki-, Honig-, Wein- und Teelieferant. Momentan macht er von sich reden, weil er in der griechischen Version von ‚Bauer sucht Frau‘ auf ‚Alpha TV‘ mitmacht. Außerdem bin ich mit ihm als Wanderführer am 11.9.2001 (besser bekannt als nine-eleven: Twin Tower crash in New York) auf dem Psiloritis gewesen.

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Hallo, bald gehts endlich zum ersten Mal in diesem Jahr nach Kreta, und zwar vom 10.-15.6. ins ‚Adrakos‘ nach Elounda, vom 15.-22.6. nach Likos nahe Loutro und zum Abschluss vom 22.-28.6. nach Agios Pavlos nahe Agia Galini. Nach ein paar Pooltagen im Norden gehts direkt mit Thomas und Ines nach Yorgos in den wilden sfakiotischen Südwesten über Hora Sfakia und Loutro nach Likos in die Herzkammer Kretas; zum Abschluss dann noch ein paar Strandtage bei Dimitri in Agios Pavlos. Eventuell werde ich mir im Norden für ein paar Tage ein Moutainbike mieten und ein wenig ins Diktigebirge hineinfahren und -wandern.
Die Vorfreude kennt keine Grenzen!!! Die Insel ruft: Ela-ela-ela!!! Komm-komm-komm!!!
Aber der Reihe nach: nach einer kurzen Nacht wegen des 6.00-Fluges von Düsseldorf nach Heraklion sind wir pünktlich gelandet; Thomas vom ‚Motorclub‘ getroffen und die beiden kleinen Autos übernommen; kurze Pause mit Frühstück in Stalida, wo Thomas und Ines ein paar Tage bei ihrem Freund Hans verbringen werden; wir sind dann weitergefahren nach Agios Nikolaos, wo wir erstmal im ‚Lidl‘ einen Großeinkauf gemacht haben; herzliche Begrüßung im ‚Adrakos‘ durch Roula, die jetzt an der Rezeption sitzt; sofort in den Pool gesprungen und das erste Sonnenbad genommen; Abendessen bei Manolis in seiner Taverne ‚Akrohoria‘; wir genießen die herrlichen Pooltage mit dem tollen Studio und Ausblick; Kurzbesuch beim Moutainbikeverleih ‚Martinbike Hotel Sunlight‘ (http://www.martinbike.com/bikestation.php); Anna zeigt uns das neue Haus im Zentrum von Agios Nikolaos in einer Nebenstraße; abends Besuch bei Sofia und Dafni in Neapolis; Abreise am 16.Juni. Was für ein herrlicher Urlaubsbeginn mit Luxus pur!!!
Der zweite Teil dieses Kretaurlaubs beginnt mit dem Tauschen der beiden kleinen Autos in ein großes und der Fahrt über die Askifou-Hochebene nach Hora Sfakia, wo wir ganz gemütlich ne Stunde im ‚Stavris‘ auf die letzte Fähre nach Loutro 18.30 warten. In Loutro wartet Pavlos, der jetzt der Chef ist, bereits mit seinem kleinen Boot auf uns und fährt uns bei ruhiger See nach Likos, wo uns mit dem neuen Anbau und der neuen goßen Terrasse zwei große Überraschungen erwarten und bereits die ganze Familie Manousoudakis (Yorgos, Maria, Pavlos, Kostas und Despina) auf uns wartet und ganz schnell der erste Raki auf dem Tisch steht. Einfach Freundschaft pur!!! Es geht auch ohne großen Luxus!!! Wer hier nicht komplett runterfährt, dem ist nicht mehr zu helfen. Im Prinzip braucht man so wenig zum Leben: Essen, Trinken, Zimmer, Natur und Freunde. Herrliches Abendessen und ausgiebiges Frühstück am nächsten Morgen. Vorher der erste Sprung ins Meer, was für ein natürlicher Luxus!!! Erst am nächsten Spätnachmittag der erste Gang zum fast leeren Marmara Beach, wo ich das Alleinsein in vollen Zügen genieße. Wieder einer dieser perfekten Momente!!! Genauso am nächsten Stätnachmittag, als ich endlich Tilman in der ‚Taverne Livaniana‘ besuche und mich dort sofort sauwohl und heimisch fühle. Nicht unerwähnt bleiben soll Theos Schafschurfete mit nächtlicher Schießeinlage und Yorgos Fije(=hau ab)-Rufen direkt vor der Tür. Da wird klar, dass man sich mitten in der wilden rauen Sfakia befindet. Am nächsten Tag fahren wir gegen halbdrei mit Nikos nach Livaniana und machen die klassische Wanderung durch die Aradenaschlucht zum Marmara Beach und zurück nach Likos. Am 21. nehmen wir die Mittagsfähre von Loutro nach Hora Sfakia.
Womit der dritte Teil dieses Urlaubs eingeläutet wäre: die letzten Tage in Agios Pavlos. Hier trifft uns der Kulturschockhammer!!! Zu voll, zu laut, too busy busy!. Ich verziehe mich sofort für zwei Sunden auf den Felsen. Erst als wir bei Stelios in seiner Taverne ‚Apanemia‘ sitzen, kommen wir ein wenig mit diesem Wechsel klar. Danach sitzen wir noch mit Antonis, unserem Öl-, Raki-, Honig-, Wein- und Teeliferant, zusammen, der bei der griechischen Version von ‚Bauer sucht Frau‘ mitmacht. Hier ein Link zu einem YouTube-Video: http://www.youtube.com/watch?v=P95QwVtSgwc. Drei Tage später werden wir uns im ‚Apothiki‘ von Adoni in Triopetra die Vorstellung der zehn Kandidaten in ‚Alpha TV‘ anschauen. Hamma!!! Eventuell werde ich dazu einen Extrapost in diesen Blog stellen. Im ‚Agios Pavlos Hotel‘ ist ein wenig grunderneuert worden, auch mit negativen Erscheinungen: überall Überwachungskameras. Ansonsten wunderbare Tage am Felsen, wo höchstens Martina manchmal auftaucht. Zwischendurch schauen wir uns auf Adonis Rat die nagelneuen Studios ‚Notos‘ seines Freundes Yannis in Triopetra an und buchen zusammen mit Tillmanns direkt zwei für die letzten Urlaubstage im September. Abends essen wir immer im Wechsel bei Stelios im ‚Apanemia‘ oder bei Adonis im ‚Apothiki‘, beides in Triopetra, nur einmal in Agios Pavlos, weil Ines und Thomas mit dem Auto unterwegs sind. So vergehen die letzten Urlaubstage.

Hallo zusammen, in diesem Kretablog darf der Südwesten der Insel, vor allem die Sfakia um die Lefka Ori (die Weißen Berge) nicht fehlen. Hier, so sagen die meisten Insider, schlägt das Herz Kretas (siehe auch den Post ‚Pachnesbesteigung‘). Die meisten Kreterurlauber kennen die Südwestküste nur von der Transferfähre von Agia Roumeli aus über Loutro nach Hora Sfakia, nachdem sie die Samaria-Schlucht durchquert haben und in die Hotels in den Norden zurückkehren. Seit 1994 und dem ersten Urlaub im ‚To Akrogiali‘ am Likos Beach zwei Buchten westlich von Loutro sind meine Frau und ich wenigstens einmal im Jahr bei unseren griechischen Freunden, der Familie Manousoudakis. Von hier aus sind Wanderungen auf dem E4, zum Marmarabeach, in die Aradenaschlucht, nach Livaniana, Anopolis, in die Weißen Berge, nach Loutro und vieles mehr möglich. Hier der Link für mein passendes Webalbum: http://picasaweb.google.com/watson.bayerl/LikosUndDieSfakia.
Dieses Bild ist leider nicht mehr aktuell. Ich werde ein aktuelleres reinstellen vom Juni 2009 mit dem neuen Anbau und der neuen Terrasse. Auch das Webalbum werde ich auf den neusten Stand bringen.

Etwas zur Sfakia im Allgemeinen: wie oben schon erwähnt den meisten Touris aus dem All-inclusive-Norden, die stundenlang durch die Samaria-Schlucht gegangen sind, bekannt als Fährrückfahrtkulisse von Agia Roumeli über Loutro nach Hora Sfakia: gebirgig, wild, unzugänglich, verschlossen, rauh, verlassen. Auf den ersten Blick eine abweisende eintönige Landschaft, die scheinbar ebensolche Menschen hervorgebracht hat. Erst wenn man sich wirklich mit viel Ausdauer und Geduld und Offenheit auf diesen ganz speziellen Charakter der Landschaft und Menschen eingelassen hat, kann man eventuell die wirkliche Sfakia und die echten Sfakioten erleben: kristallklar, rein, herzlich, direkt!!! (Siehe auch den Post ‚Pachnesbesteigung‘; darin der Versuch, dieses ganz spezielle Sfakiagefühl in Worte zu fassen). Ein andere Möglichkeit, dieses Gefühl unter Umständen zu erleben, ist die Wanderung vom Marmara Beach durch die Aradena-Schlucht bis zur Brücke oder umgekehrt, mit anderen Worten vom kristallklaren Wassergebirge zum ebenso klaren Steinmeer, wo man das Rauschen der Berge hört. So lässt man Schritt für Schritt die Zivilisation hinter sich und steigt so lange in die Höhe, bis man nur noch in die Tiefe blicken kann. Die Frage ist nur: wie weit kann ich die Zivilisation hinter mich lassen, ohne dabei zu verwildern, d.h. an die Natur zurückzufallen (siehe Conrads Roman ‚Herz der Finsternis‘ oder die moderne Verfilmung ‚Apokalypse Now‘ von Coppola)? In dieser gewaltigen Echolandschaft kann das ganz schnell gehen, weil man auf einmal jede Menge Zeit hat (siga-siga = langsam-langsam), vor allem für sich selbst, und weil dadurch ganz plötzlich längst Vergangenes, Verschwundenes, Vergessenes, Verdrängtes wieder auftauchen, dem man sich stellen muss, ob man will oder nicht. Dieses Aufarbeiten kann reinigend wirken, aber auch zerstörerisch sein. Mit anderen Worten gerade hier in dieser scheinbar monotonen Einöde steckt jede Menge pures sinn(en)volles Leben!!! Man sollte all seine Sinne schärfen und sich auf das Wesentliche konzentrieren: Augen, Ohren, Nase, Hände und Zunge. Hier ein passendes Video zur Sfakia: http://www.youtube.com/watch#!v=uo9ybsJC4dk

Vom 11.-16. 09 zusammen mit Thomas und Ines bei der befreundeten Manousoudakis Familie am Likos Beach gewesen. Hierzu ein passendes Video: http://www.youtube.com/watch?v=7etOxFjrNdQ. Mittlerweile hat die Familie auch eine Internetverbindung. Hier noch ein Link zu einer tollen Webseite rund um Loutro: http://loutro.net/. Hinter beidem steckt derselbe Name: Manolis Giomakis. Von ihm stammt auch diese Bildcollage:

So der isländische Vulkan will, werden wir am 23. Mai 2010 nach Kreta abheben und die ersten sechs Tage bei Yorgos und seiner Familie verbringen. Außerdem ist für den 20. ein neuer Generalstreik angekündigt worden. Hoffentlich wird alles klappen!!!

Hat alles bestens geklappt! Ganz tolle sechs Lykos-Tage erlebt! Pavlos, der älteste Sohn, gibt sich als neuer Chef die größte Mühe und bringt frischen Schwung ins ‚To Akrogiali‘! Er macht wirklich einen sehr guten Job! Um ihn und seine Familie dabei zu unterstützen, habe ich in Facebook eine Gruppe gegündet, und zwar mit dem Namen ‚Akrogialikos‘. Einfach mal reinschauen und wenns gefällt Mitglied werden! Würd mich freuen! Hierzu der passende Link: http://groups.to/akrogialikos/