Hallo zusammen, in diesem Kretablog darf der Südwesten der Insel, vor allem die Sfakia um die Lefka Ori (die Weißen Berge) nicht fehlen. Hier, so sagen die meisten Insider, schlägt das Herz Kretas (siehe auch den Post ‚Pachnesbesteigung‘). Die meisten Kreterurlauber kennen die Südwestküste nur von der Transferfähre von Agia Roumeli aus über Loutro nach Hora Sfakia, nachdem sie die Samaria-Schlucht durchquert haben und in die Hotels in den Norden zurückkehren. Seit 1994 und dem ersten Urlaub im ‚To Akrogiali‘ am Likos Beach zwei Buchten westlich von Loutro sind meine Frau und ich wenigstens einmal im Jahr bei unseren griechischen Freunden, der Familie Manousoudakis. Von hier aus sind Wanderungen auf dem E4, zum Marmarabeach, in die Aradenaschlucht, nach Livaniana, Anopolis, in die Weißen Berge, nach Loutro und vieles mehr möglich. Hier der Link für mein passendes Webalbum: http://picasaweb.google.com/watson.bayerl/LikosUndDieSfakia.
Dieses Bild ist leider nicht mehr aktuell. Ich werde ein aktuelleres reinstellen vom Juni 2009 mit dem neuen Anbau und der neuen Terrasse. Auch das Webalbum werde ich auf den neusten Stand bringen.

Etwas zur Sfakia im Allgemeinen: wie oben schon erwähnt den meisten Touris aus dem All-inclusive-Norden, die stundenlang durch die Samaria-Schlucht gegangen sind, bekannt als Fährrückfahrtkulisse von Agia Roumeli über Loutro nach Hora Sfakia: gebirgig, wild, unzugänglich, verschlossen, rauh, verlassen. Auf den ersten Blick eine abweisende eintönige Landschaft, die scheinbar ebensolche Menschen hervorgebracht hat. Erst wenn man sich wirklich mit viel Ausdauer und Geduld und Offenheit auf diesen ganz speziellen Charakter der Landschaft und Menschen eingelassen hat, kann man eventuell die wirkliche Sfakia und die echten Sfakioten erleben: kristallklar, rein, herzlich, direkt!!! (Siehe auch den Post ‚Pachnesbesteigung‘; darin der Versuch, dieses ganz spezielle Sfakiagefühl in Worte zu fassen). Ein andere Möglichkeit, dieses Gefühl unter Umständen zu erleben, ist die Wanderung vom Marmara Beach durch die Aradena-Schlucht bis zur Brücke oder umgekehrt, mit anderen Worten vom kristallklaren Wassergebirge zum ebenso klaren Steinmeer, wo man das Rauschen der Berge hört. So lässt man Schritt für Schritt die Zivilisation hinter sich und steigt so lange in die Höhe, bis man nur noch in die Tiefe blicken kann. Die Frage ist nur: wie weit kann ich die Zivilisation hinter mich lassen, ohne dabei zu verwildern, d.h. an die Natur zurückzufallen (siehe Conrads Roman ‚Herz der Finsternis‘ oder die moderne Verfilmung ‚Apokalypse Now‘ von Coppola)? In dieser gewaltigen Echolandschaft kann das ganz schnell gehen, weil man auf einmal jede Menge Zeit hat (siga-siga = langsam-langsam), vor allem für sich selbst, und weil dadurch ganz plötzlich längst Vergangenes, Verschwundenes, Vergessenes, Verdrängtes wieder auftauchen, dem man sich stellen muss, ob man will oder nicht. Dieses Aufarbeiten kann reinigend wirken, aber auch zerstörerisch sein. Mit anderen Worten gerade hier in dieser scheinbar monotonen Einöde steckt jede Menge pures sinn(en)volles Leben!!! Man sollte all seine Sinne schärfen und sich auf das Wesentliche konzentrieren: Augen, Ohren, Nase, Hände und Zunge. Hier ein passendes Video zur Sfakia: http://www.youtube.com/watch#!v=uo9ybsJC4dk

Vom 11.-16. 09 zusammen mit Thomas und Ines bei der befreundeten Manousoudakis Familie am Likos Beach gewesen. Hierzu ein passendes Video: http://www.youtube.com/watch?v=7etOxFjrNdQ. Mittlerweile hat die Familie auch eine Internetverbindung. Hier noch ein Link zu einer tollen Webseite rund um Loutro: http://loutro.net/. Hinter beidem steckt derselbe Name: Manolis Giomakis. Von ihm stammt auch diese Bildcollage:

So der isländische Vulkan will, werden wir am 23. Mai 2010 nach Kreta abheben und die ersten sechs Tage bei Yorgos und seiner Familie verbringen. Außerdem ist für den 20. ein neuer Generalstreik angekündigt worden. Hoffentlich wird alles klappen!!!

Hat alles bestens geklappt! Ganz tolle sechs Lykos-Tage erlebt! Pavlos, der älteste Sohn, gibt sich als neuer Chef die größte Mühe und bringt frischen Schwung ins ‚To Akrogiali‘! Er macht wirklich einen sehr guten Job! Um ihn und seine Familie dabei zu unterstützen, habe ich in Facebook eine Gruppe gegündet, und zwar mit dem Namen ‚Akrogialikos‘. Einfach mal reinschauen und wenns gefällt Mitglied werden! Würd mich freuen! Hierzu der passende Link: http://groups.to/akrogialikos/

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