Beginnen wir mit einem Gleichnis. Es geht auf eine Geschichte zurück, die J. Wisdom in seinem fesselnden und aufschlußreichen Aufsatz „Götter“ erzählte. Es waren einmal zwei Forscher, die stießen auf eine Lichtung im Dschungel, in der unter vielem Unkraut allerlei Blumen wuchsen. Da sagt der eine: „Ein Gärtner muß dieses Stück Land pflegen“. Der andere widerspricht: „Es gibt
keinen Gärtner“. Sie schlagen daher ihre Zelte auf und stellen eine Wache auf. Kein Gärtner läßt sich jemals blicken. „Vielleicht ist es ein unsichtbarer Gärtner“. Darauf ziehen sie einen Stacheldrahtzaun, setzen ihn unter Strom und patrouillieren mit Bluthunden. (Denn sie erinnern sich, daß „Der unsichtbare Mann“ von H.G. Wells zwar gerochen und gefühlt, aber nicht gesehen werden konnte.) Keine Schreie aber lassen je vermuten, daß ein Eindringling einen Schlag bekommen hätte. Keine Bewegung des Zauns verrät je einen unsichtbaren Kletterer. Die Bluthunde schlagen nie an. Doch der
Gläubige ist immer noch nicht überzeugt: „Aber es gibt doch einen Gärtner, unsichtbar, unkörperlich und unempfindlich gegen elektrische Schläge, einen Gärtner, der nicht gewittert und nicht gehört werden kann, einen Gärtner, der heimlich kommt, um sich um seinen geliebten Garten zu kümmern“. Schließlich geht dem Skeptiker die Geduld aus: „Was bleibt eigentlich von deiner ursprünglichen Behauptung noch übrig? Wie unterscheidet sich denn das, was du einen unsichtbaren, unkörperlichen, ewig unfaßbaren Gärtner nennst, von einem imaginären oder von überhaupt keinem Gärtner?“

„Let us begin with a parable. It is a parable developed from a tale told by John Wisdom in his haunting and revolutionary article “Gods.”  Once upon a time two explorers came upon a clearing in the jungle. In the clearing were growing many flowers and many weeds. One explorer says, “Some gardener must tend this plot.” The other disagrees, “There is no gardener.” So they pitch their tents and set a watch. No gardener is ever seen. “But perhaps he is an invisible gardener.” So they set up a barbed-wire fence. They electrify it. They patrol with bloodhounds. (For they remember how H. G. Well’s The Invisible Man could be both smelt and touched though he could not be seen.) But no shrieks ever suggest that some intruder has received a shock. No movements of the wire ever betray an invisible climber. The bloodhounds never give cry. Yet still the Believer is not convinced. “But there is a gardener, invisible, intangible, insensible, to electric shocks, a gardener who has no scent and makes no sound, a gardener who comes secretly to look after the garden which he loves.” At last the Sceptic despairs, “But what remains of your original assertion? Just how does what you call an invisible, intangible, eternally elusive gardener differ from an imaginary gardener or even from no gardener at all?”

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